Von Peter Schmuck, Zukunftskommunen
Vandana Shiva ist für mich die Verkörperung der Zeit des Wandels, in der wir leben. Wandel kommt in Gang, wenn die Einsicht reift, dass eine bestehende Machtkonstellation am Ende ihres Lateins ist. Und wenn Menschen deshalb eine neue Gesellschaft aufzubauen beginnen. Vandana Shiva vereint Beides: Den Scharfsinn, die Symptome der alten Gesellschaft als Zeichen deren Unterganges zu erkennen – mit der Kraft, Kreativität und Energie für den Aufbau von ehrlichen, transparenten, fairen und von Respekt getragenen Gemeinschaften. Dabei erschöpft sich ihr Respekt nicht auf uns Menschen als Teil der Schöpfung, sondern erstreckt sich auf alle Wesen. Diese kopernikanische Wende hin zu einer ethisch tragfähigen Basis für ein freudvolles Zusammenleben auf unserem Planeten scheint mir die Aufgabe unserer Generation zu sein. Und Vandana Shiva hat ihr gesamtes Leben dieser Aufgabe mit Herz, Hand und Verstand gewidmet.
Ihr neues Buch »Terra Viva« trägt biografische Züge. Wer sich für die schier endlose Vielfalt des Potentials in jedem von uns Menschenwesens interessiert, kann in diesem Buch im Spiegel des Lebens eines wunderbaren Menschen mit Freude und Gewinn nachvollziehen, wohin uns dieses Potential führen kann:
Die Autorin lasst uns teilhaben an ihrer Kindheit in den Wäldern am Rand des Himalaya Gebirges, wo ihre Liebe zu allem Leben begann.